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Aktien

Fonds wollen Zuckerberg entmachten

Vier große US-Investmentfonds wollen Facebook-CEO Mark Zuckerberg aus dem Aufsichtsrat entfernen. Sie klagen über die nicht abreißen wollende Kette von Skandalen und Datenlecks und hoffen nun auf Unterstützung von anderen Asset Managern.

18.10.2018 | 14:00 Uhr von «Thomas Gräf»

Dem Antrag, der ursprünglich von Trillium Asset Management eingereicht wurde, schlossen sich auch die Pensionsfonds von Illinios, Rhode Island und New York City an.

Bereits 2017 wurde ein ähnlicher Antrag abgeschmettert; Zuckerbergs Aktienmehrheit lässt Eingaben von Außenstehenden regelmäßig ins Leere laufen. Dennoch will Seth Magaziner, der Kämmerer von Rhode Island die Gelegenheit nutzen, um auf die Probleme bei Facebook aufmerksam zu machen: “Damit können eine Diskussion bei der Aufsichtsratsversammlung erzwingen und die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Missstände lenken,” erhofft sich Magaziner.

Die letzte Eingabe von 2017 fand ebenfalls die Unterstützung der vier Pensionskassen. Heute geht es darum, bei der nächsten Aktionärsversammlung im Mai 2019 einen unabhängigen Sitz im Aufsichtsrat einzurichten, um die Aufsicht zu verbessern – eine Praxis, die bei anderen Unternehmen bereits Gang und Gäbe ist.

Konkret werfen die Asset Manager Zuckerberg vor, den Ruf des größten Sozialen Netzwerks beschädigt und Nutzerdaten ohne Erlaubnis weitergegeben zu haben sowie die Verbreitung von “Fake News” und die Manipulation von Wahlen in den USA zu unterstützen. Laut dem Kämmerer von Illinois, Michael Frerichs, hätte ein unabhängiger Aufsichtsrat diese Probleme zwar nicht verhindert; allerdings wäre die Anzahl dann geringer – und die Auswirkungen auf den Aktienkurs nicht so gravierend.

Die Facebook-Aktie schloss am Mittwoch in New York mit 159,42 US$ und damit zehn Prozent unter dem Kurs vom Jahresanfang und weit entfernt vom Hoch im Juli bei 217 US$.

Fonds, die gegen die Eingabe vom vergangenen Jahr stimmten und  Aktien von Facebook halten, sind unter anderem der Vanguard Total Stock Market Index Fund und der Fidelity Contrafund. Unterstützung fand der Vorschlag seitens des American Funds Growth Fund of America.

Zuckerberg, der rund 60 Prozent der Facebook-Stimmrechte hält, äußerte sich 2017 gegen die damalige Eingabe dahingehend, dass ein unabhängiger Sitz “Unsicherheit, Verwirrung und Ineffizienz im Aufsichtsrat, beim Management und in den Geschäftsbeziehungen” verursache.

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